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Ausbildung

Die Tätigkeit im Überblick

Zimmerer stellen Holz­konstruk­tionen und Holz­bauten aller Art her. Außerdem renovieren  und sanieren sie Wohnungen, historische und öffentliche Bauten ebenso wie gewerbliche Gebäude und Industrie­hallen. Bauen mit Holz ist vor allem umwelt­schonend und energie­sparend - das weiß schon jeder Lehrling.

Unsere Innungs­betriebe bieten eine fundierte Ausbildung

Zimmerer/Zimmerin ist ein staatlich anerkannter Ausbildungs­beruf nach der Handwerks­ordnung (HwO). Die Ausbildung erfolgt parallel in einem Fachbetrieb unserer Innung, an der Theodor-Frey-Berufsschule in Eberbach; daneben findet eine über­betrieb­liche Ausbildung am Kompe­tenz­zentrum für Holzbau & Ausbau in Biberach an der Riss statt. Dort werden in verschiedenen Kursen „Basics“ wie Holzbau, Treppenbau und Schiften ebenso vermittelt, wie das aufbauende Wissen um den Holz­hausbau und die energe­tische Moderni­sierung. Die Sicherheit am Arbeits­platz und an Maschinen ist wichtigster Inhalt im Maschinen­kurs.

Unser Zimmerer-Nachwuchs wird stufenweise ausgebildet: im 1 Jahr, dem Berufs­grund­bildungs­jahr, erlernen die Auszu­bildenden in der Berufs­schule die Grundlagen ihres Handwerks und vertiefen ihre Kennt­nisse und Fertig­keiten einmal in der Woche bei einem Praktikum im Betrieb.

Im zweiten Jahr beginnt die fach­praktische Ausbildung in einem Zimmerer­betrieb unserer Innung. Dort werden die Auszu­bildenden mit den Arbeits­abläufen in einem Zimmerei­betrieb vertraut gemacht; die Ausbildung in der Berufs­schule und im Kompetenz­zentrum in Biberach läuft jedoch dem Ausbildungs­fortschritt entsprechend weiter.

Nach dem 2. Lehrjahr erfolgt sodann die Zwischen­prüfung, bei der die Auszu­bildenden mehr über ihren Ausbildungs­stand erfahren können. Erste berufliche Handlungs­kompetenz, wie auch schon erworbene Kenntnisse und Fertigkeiten werden hier auf den Prüfstand gestellt, sodass alle Ausbildungs­beteiligten genau wissen, wo sie gerade stehen, und ggf. welche Lernprozesse neu organisiert werden können.

Im 3. Ausbildungs­jahr arbeiten die Auszu­bildenden bereits auf ihre Gesellen­prüfung hin. Lernfelder werden ergänzt und vertieft, der Ausbildungsrahmenplan wird komplettiert und es findet eine vertiefte Vorbereitung auf das Ausbildungsziel: „Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des § 1 Abs. 2 des Berufs­bildungs­gesetzes“ (vgl. § 3 Abs. 2 Verordnung über die Berufs­ausbildung in der Bauwirtschaft v. 2.6.1999, BGBl. I S. 1102) statt.

Die Gesellen­prüfung schließlich steht am Ende des 3. Ausbildungs­jahres. Wer die Prüfung besteht, darf sich fortan ‚Zimmerer-Geselle/-in‘ nennen und rückt nach den Bestimmungen des Tarifver­trages für die Bauwirt­schaft gewaltig im Gehalts­gefüge nach oben. Jetzt stehen den Gesellen und Gesellinnen alle Türen zur Fort- und Weiter­bildung offen; zu aller vorderst natürlich die Meister­prüfung im Zimmerer-Handwerk.

Mit einer bestandenen Gesellen­prüfung beginnt nunmehr eine Karriere im Zimmerer-Handwerk, die sehr vielfältig sein kann: Vorarbeiter, Werkpolier, geprüfter Polier, Restaurator oder der Ingenieur­holzbau sind nur einige highlights, wie es weitergehen kann.

Nach Abschluss der Ausbildungszeit

... ist noch lange nicht Schluss. Lebenslanges Lernen, Fortbildung und Aufstiegsmöglichkeiten, z.B. zum Polier oder Restaurator im Zimmererhandwerk, als Energieberater, Schall- oder Brandschutzexperte sind jetzt angesagt.

Wer seinen eigenen Betrieb eröffnen will, muss die Meisterprüfung bestehen, die einzige Ausbildung in Deutschland mit "Unternehmerführerschein". Einmal bestanden, ist der Durchstieg zur Fachhochschule bis hin zur Universität offen.